Coc-update

aus Metalab Wiki, dem offenen Zentrum für meta-disziplinäre Magier und technisch-kreative Enthusiasten.
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Code of Conduct Update

Was?

Wir reden über unseren alten Code of Conduct, den wir erstmal auf der Generalversammlung 2016 eingeführt haben. Bei diversen Diskussionen hat sich herausgestellt, dass sich die Bedürfnisse und das Klima im Lab in den letzten Jahren geändert haben. Um diese Bedürfnisse auch im Code of Conduct besser abzubilden, möchte ich mit einigen Diskussionsabenden anfangen. In weiterer Folge können wir Änderungsanträge für die nächste Generalversammlung einbringen.

Wann?

Erster Termin ist am 15.März, Beginn um 18:30

Zweiter Termin ist am 03.Mai, Beginn um 18:00 (mit ÖGS)

Dritter Termin ist am 31.Mai, Beginn um 18:00 (mit ÖGS)

Vierter Termin ist am 30.Juni, Beginn um 18:00 (mit ÖGS)

Wo?

hier im Wiki & vor Ort im Hauptraum

Pads & Protokolle

15.März: Protokoll 15.März

3.Mai: Protokoll 3. Mai

31.Mai: Protokoll 31.Mai

30.Juni: Protokoll 30.Juni

konkrete Formulierungen: Pad für konkrete Änderungsvorschläge

Ausarbeiten eines Vorschlags für Cyber CoC: Pad Cyber CoC

Ausarbeiten eines Code of Conduct in einfacher Sprache: Pad CoC einfache Sprache

Vorschläge

Vorläufige Änderungen (becca)

Um den CoC flexibler anpassen zu können, sollte es möglich sein vorläufige Änderungen außerhalb der Generalversammlung zu beschließen.

(luto) JF & 2/3 Mehrheit?

Anmerkung: Dieses Thema wurde am 15.März besprochen. Es gibt einen Vorschlag

CoC für Chaträume und im Cyberspace (luto)

Soll der CoC auch online gelten? Auf der Mailingliste, Matrix, offiziellen Kanälen wie Twitter,...?

Anmerkung: Dieses Thema wurde am 15.März besprochen. Es gibt ein Pad um einen Vorschlag zu erarbeiten.

Konsens (luto)

Soweit ich weiß ist es in der BDSM-Welt gang und gebe, dass alle anwesenden im Raum damit okay sein müssen, was in einem Raum gemacht wird. Egal, ob sie nun direkt involviert sind oder nicht. Das finde ich einen sehr coolen Ansatz, den ich auch im CoC wiederspiegeln will.

So soll involviertes Rumknutschen (zB, ausziehen, aneinander reiben,...) oder BDSM-Aktivitäten / Workshops sollten den aktiven Konsens aller Anwesenden erfordern.

Da wir einen Mini-Fall mit wohl stärkerem Rumknutschen und unklaren Handlungsmöglichkeiten hatten und ich von schwierigeren Fällen außerhalb des Labs weiß, hab ich das als mögliche Erweiterung für den CoC vorgeschlagen. Einen Wirklichen anlass dazu gab es mWn im Lab nicht. Aber es muss ja auch nicht alles reine Anlassgesetzgebung sein, das wir tun.

Damit will ich auch explizit mehr Sex-Positivity ermöglichen, nicht weniger. Wenns Regeln gibt, die anderen im Raum ermöglichen mich trivial zu fragen ob das denn nun sein muss, kann ich mich auch mehr trauen ohne Drama zu riskieren.

Am Ende werden sich daraus ganz einfache Patterns ergeben: Machst du einen einschlägigen Workshop, mach das in der Bib und pack ein Schild an die Tür. Wer trotzdem durch die Tür geht, hat ja wohl Consent gegeben das zu sehen. Viele Leute ausm Lab würden das auch jetzt schon machen, andere würden es ohne Schild versuchen, und nochmal andere würden gar keinen Workshop machen, obwohl es ja im Lab locker ginge.

ooder wir sagen am Ende: Gibt keinen Anlass, also machen wir keine Regeln. Auch okay. Diese Wiki-Seite sammelt ja erst nur Ideen.

Anmerkung: Dieses Thema wurde am 15.März besprochen. Es gibt einen Vorschlag.

Fremdes Eigentum (ncl)

Man sollte im Metalab das Grundverständnis haben, Personen um Erlaubnis zu fragen, bevor man deren Eigentum berührt, außer es liegen triftige Gründe vor (z.B. Laptop vor Mate/Bier schützen).

Anmerkung: Dieses Thema wurde am 03.Mai besprochen. Es gibt einen Vorschlag.

Konsequenzen bei Platzverweis-Ignoranz (luto)

"In akuten Situationen können alle Member einen Platzverweis von bis zu 48h aussprechen. Dieser muss an den Vorstand (über core[ÄT]metalab.at) sowie an die Anlaufstelle kommuniziert werden."

Es ist jedoch nicht regelt, was passiert, wenn der Platzverweis schlicht ignoriert wird. Ist vor einiger Zeit ein paar Mal vorgekommen und wurde meistens mit "dann gehen wir halt beide" gelöst. Platzverweise können möglicherweise zu Unrecht verteilt worden sein, die akute Situation ist aber nicht der Ort um das zu klären. Der CoC sieht vor, dass auf dem JF Einspruch erhoben werden kann. Außerdem sind die CoC-Platzverweise so kurz, dass sich die negativen Konsequenzen bei Fehleinschätzungen sehr in Grenzen halten.

Es muss sichergestellt sein, dass sich die Leute im Space an den CoC halten und dem Prozess vertrauen. Wer das nicht tut indem Platzverweis ignoriert wird sollte auch länger nicht mehr kommen dürfen.

Vorschlag: Wer einen CoC-Platzverweis ignoriert, bekommt vom Vorstand verlässlich X Wochen oder X Monate Hausverbot.

Anmerkung: Dieses Thema wurde am 15.März besprochen

Mobbing und toxische Gruppendynamiken (ncl)

Wie wollen wir als Community mit Vorwürfen von Mobbing oder ähnlichen Verhaltensweisen gegenüber einzelnen Personen oder Personengruppen umgehen?

Anmerkung: Dieses Thema wurde am 03.Mai besprochen. Es gibt weiteren Gesprächsbedarf!

Umgang mit struktureller Unterdrückung und Mikroagressionen (ncl)

Wie wollen wir als Community mit Vorwürfen und Gefühlen von strukturellen, eventuell internalisierten und gar nicht mutwilligen Problemen (z.B. Sexismus, Ableismus, Transmisogynie, Rassismus, ...) und deren Ausprägungen, insbesondere weniger offensichtlichen Mikroagressionen wie "Mansplaining" und "Othering" umgehen?

Anmerkung: Dieses Thema wurde am 03.Mai besprochen. Wir wollen an Awarness-Seiten im Wiki arbeiten.

Selbstbezeichnungen und Galgenhumor, Witze (ncl)

Zurzeit steht im CoC folgender Satz: "Unangemessenes Verhalten umfasst ausschließende oder unerwünschte Kommentare über (zum Beispiel) Geschlecht, sexuelle Orientierung, Behinderungen, Aussehen, Konfektionsgröße, ethnische Zugehörigkeit sowie religiöse Überzeugung.". In zB den homosexuellen, trans, behinderten, migrantischen und schwarzen Communities kommt es vor, dass Leute in einem "Reclamation" genannten Prozess spielend mit gewaltvoller Sprache umgehen, um dieser die Kraft zu nehmen. Auch Bewegungen wie "bash back" und "Misandrie" bedienen sich absichtlich derselben Rhetorik, richten sie aber von unten nach oben, um strukturelle Ungleichheiten aufzuzeigen. Außerdem ist es manchmal auch einfach witzig, sich dieser Rhetorik spielerisch anzunähern, auch wenn das zB den unterdrückten Minderheiten der Franzosen und Bergsteiger im Metalab sauer aufstoßen könnte. Was davon ist für uns als Community tragbar?

Eventuell kann man hier "andere Personen betreffend" anhängen (Sonstwer)

Ich denke mir zwar dass es schon durch "ausschließende und unerwünschte" klar ist, dass nicht jeglicher Kommentar unangebracht ist aber wenn es unklar ist hilft vielleicht der Zusatz dass es hier um unerwünschte Fremdzuschreibungen geht.

Anmerkung: Dieses Thema wurde am 03.Mai besprochen. Es gibt weiteren Gesprächsbedarf!

Waffen und gefährliche Gegenstände (becca)

Zu Waffen zählen unter anderem Schusswaffen, Stichwaffen, Hiebwaffen (zB Schlagstock). Illegale Waffen stehen nicht zur Diskussion, da im Metalab das österreichische Strafgesetz gilt. Beim Jour-Fixe am 21.September 2021 haben wurde beschlossen, dass Schusswaffen und Munition für Schusswaffen im Metalab nicht erlaubt sind. Zu anderen Formen von Waffen gab es keinen neuen Beschluss. Siehe https://metalab.at/wiki/2021-09-21_Jour_Fixe

Mögliche Fragen:

Dürfen Leute Stichwaffen mit sich tragen, sichtbar mit sich tragen, rausnehmen, herumliegen lassen oder damit hantieren? Ausnahme: Verwendung als Werkzeug?

Dürfen Leute Hiebwaffen mit sich tragen, sichtbar mit sich tragen, rausnehmen, herumliegen lassen oder damit hantieren?

Dürfen Leute andere Formen von Waffen (zB Pfefferspray, Flammenwerfer) mit sich tragen, sichtbar mit sich tragen, rausnehmen, herumliegen lassen oder damit hantieren? Ausnahme: Verwendung als Werkzeug?

Anmerkung: Dieses Thema wurde am 03.Mai besprochen. Es gibt einen Vorschlag.

Platzverweis am Jour-Fixe beanstanden (becca)

Ich schlage vor folgenden Absatz aus dem CoC zu streichen: "Gegen ein Hausverbot kann bei einem Jour-Fixe Einspruch erhoben werden. Ein bestehendes Hausverbot ist aber gültig, bis dieses durch einen Beschluss des Jour-Fixes aufgehoben wird. Davor sollte versucht werden, das Problem mit der Anlaufstelle und dem Vorstand zu lösen; in diesem Fall braucht der Jour-Fixe nicht mehr belangt werden."

Ich kann mir keine Situation vorstellen, wo das Jour-Fixe konstruktiv über einen 24h-48h Platzverweis im Nachhinein entscheiden kann. Was soll noch am Jour-Fixe passieren wenn durch Gespräche, die Anlaufstelle und den Vorstand keine Fortschritte erzielt werden konnten? Gibt es Situationen wo das nicht in ein "Tribunal" ausarten kann? (Außerdem steht dort Hausverbot statt Platzverweis, was verwirrend ist)

Anmerkung: Dieses Thema wurde am 03.Mai besprochen. Es gibt einen Vorschlag.

Barrierefreies CoC und Texte (Stoni)

Der Text vom CoC ist nicht zugänglich - darum Vorschlag: in Einfache Sprache + ÖGS Video dazufügen. Sowie auch allgemein für Wikiseiten (Anleitungen/Einführungstexte zu Maschinen, Werkzeuge, Usergroups, etc.) muss es eine Version in Einfache Sprache geben.

Anmerkung: Dieses Thema wurde am 03.Mai besprochen. Es wird ein Pad geben und an einem Vorschlag gearbeitet.

Die komplette Abschaffung des CoC (Phantasus)

Die Idee des CoC ist eine edle, die Umsetzung hat in jedem Fall immer versagt. Das Leute den CoC als Begründung verwenden um ihre Interessen durchzusetzen sollte einer Gemeinschaft von Gleichen zu denken geben. Das Humanity Statement gibt bereits vor, was wir wollen im Metalab. Der CoC normiert ein nicht exekutierbares Verhalten, was nur an "Schönwettertagen" funktioniert und eingehalten werden kann. Und so definiert ist, dass er eine Austragung von Konflikten und Streit als etwas negatives interpretiert werden kann. Was einer reflektierten Gemeinschaft ein Dorn im Auge sein sollte.

Viel Zeit wurde auf die Verklausulierung, Konkretisierung und Erweiterung vom CoC um neue weitere Tatbestände und ob man diese haben will verwendet. Wie man hier unter Vorschlägen sieht, das Resultat ist ein noch komplizierterer CoC der noch schwieriger umzusetzen ist und noch mehr Raum für Missbrauch eröffnet.

Ohne das damit die eigentliche Probleme in der Community behoben werden. Ich bringe daher den Vorschlag ein, den CoC abzuschaffen, denn wir wissen anscheinend nicht was wir wollen und können nur komplexere Regeln aufstellen, die eine reine Selbstbeschäftigung sind.

Wir brauchen einfache wenige klar exekutierbare Regeln, nicht mehr und sollten mehr Zeit wieder in Community-Building investieren. Damit die Menschen einen CoC am Ende nicht brauchen.


Anmerkungen Becca: Diese Diskussionsrunden drehen sich um inhaltliche Änderungen und sollen einen Rahmen geben, über verschiedene Probleme rund um das Thema zu diskutieren. Nicht alles muss oder soll in einer CoC-Änderung enden. Da der Code of Conduct auf der Generalversammlung beschlossen wurde, kann er nur auf einer Generalversammlung außer Kraft gesetzt werden. Dafür kann jedes Mitglied innerhalb der Frist einen entsprechenden Antrag auf der nächsten Generalversammlung einbringen. Wir werden dieses Thema daher nicht diskutieren. Auf der Generalversammlung 2016 wurde folgendes beschlossen (Auszug Protokoll):

"Die Generalversammlung beschließt die Erstellung eines Code of Conduct, der basierend auf dem Text der unter Sonstiges im Wiki steht bei einem Jour Fixe weiter bearbeitet werden kann und soll. Nach dem nächsten Jour Fixe, auf dem dieser Code of Conduct bearbeitet und beschlossen wird, tritt er vorbehaltlich der Zustimmung des Vorstands in Kraft.

Dafür: 40

Dagegen: 6"