MetaFunk/Workshops/Amateurfunk LHKA: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 11. Januar 2015, 23:17 Uhr
LHKA: Einfache Antenne aus Koax-Kabel: LambdaHalbeKoaxAntenne
Andi, Pilotin am Flughafen Krems Gneixendorf, hat uns gebeten, ihr bei der Bergung und Inbetriebnahme eines Funkgerätes aus einem ausgemusterten Flugzeug behilflich zu sein.
Der erste Schritt - Daten zum Gerät beschaffen, Anschlussbelegung herausfinden, Funktion und Empfang zu testen, war rasch erledigt.
Der zweite Schritt - Ersatz für die im Flugzeug verbliebene Antenne herstellen - war etwas aufwändiger. Erste Überlegung - Groundplane mit Radials - wurde zugunsten einer Lambda Halbe Koax Antenne verworfen. Das ist eine Antenne, die ähnlich wie eine J-Antenne funktioniert, und ausschließlich mit Koax-Kabel (RG58 oder RG213) und BNC- oder UHF-Verbindern aufgebaut werden kann. Eigentlich ein alter Hut, immerhin wurden endgespeiste Halbwellenantennen bereits 1924 zum Patent angemeldet, also vor 90 Jahren. In der praktischen Umsetzung gibts trotzdem immer wieder Verbesserungen.
Der Dritte Schritt - die Umsetzung Von Mike, OE3MZC, gibts eine bewährte Anleitung für eine aufrollbare J-Antenne, die 240Ohm Antennenkabel verwendet: Selbstbau-J-Antenne von OE3MZC
Das gleiche Prinzip, noch einfacher nur mit KOAX-Kabel, wird vom Ortverband Bad Honnef des DARC beschrieben. Dazu gabs in der CQ/DL 14/06 einen netten Artikel mit Verweisen auf weitere Informationen und einem Kalkulationsprogramm. LHKA OV Bad Honnef mit Kalkulator
Wir haben uns für diese Lösung entschieden.
Bauteile (für 2 Antennen):
- 2 Stück BNC-T-Stück
- 1 Stück vorhandenes RG58 (5 m) mit beidseitigem BNC-Stecker
- 2 Stück BNC-Stecker
- Schrumpfschlauch
- noch angenehm wäre: 2 Stk Seilkausche, eventuell Isoliereier für oberen Befestigungspunkt
Nach einer Kurzpräsentation bei unserem Clubabend haben Andy und Andi zwei Exemplare aufgebaut, noch vor Mitternacht haben wir das am Mini-VNA nachgemessen und optimiert. Da wir "unbekanntes" RG58 verwendet haben, dürfte der bei der Berechnung angenommene Verkürzungsfaktor nicht stimmen, daher waren geringfügige Anpassungen nötig. Damit waren beide Antennen fertig.
- Kalkulation für 145 MHz Datei:145 LHKA II.pdf