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Bier/Metabrau1 1: Unterschied zwischen den Versionen

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Rezept
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''Brauen für die Volksbildung!''
''Brauen für die Volksbildung!''


Eingebraut am Samstag 28. April 2007, Verkostung am 2. Juni 2007


Mit diesem Bier wollen wir den Spruch von "Free as in Speech" und "Free as in Beer" umdrehen, gehörig auf den Kopf stellen und damit jedem klarmachen - zumindest hoffen wir das. Das Rezept soll bei den [http://linuxwochen.at/2007/Wien Linuxwochen Wien 2007] in der Wiener Urania verteilt werden - Freibier zum selbermachen!


Vermutlich werden danach trotzdem nicht wirklich viele Leute ihr eigenes Freibier brauen und darum wollen wir ein klein wenig nachhelfen. Zur [http://linuxwochen.at/2007/Wien Linuxwochen Wien 2007] After Party im Metalab soll daher ein orginal Metabräu zur Verkostung bereit stehen - und das will natürlich erst einmal gebraut werden. Und zwar am:
Mit diesem Bier wollten wir den Spruch von "Free as in Speech" und "Free as in Beer" umdrehen, gehörig auf den Kopf stellen und damit jedem klarmachen. Das Rezept wurde bei den [http://linuxwochen.at/2007/Wien Linuxwochen Wien 2007] in der Wiener Urania verteilt. - Freibier zum selbermachen!


'''Samstag, den 28 April 2007''' - Beginn nach dem [[Warten auf Goto]] Film Screening, Ende im Morgengrauen.
Gebraut wurde am '''Samstag, den 28 April 2007''' nach dem [[Warten auf Goto]] Film Screening bis zum Morgengrauen.
Weil nur noch wenig Zeit für die Fertigstellung blieb haben wir uns diesmal kein neues Rezept einfallen lassen und auf Bewährtes setzten. Darum wird es auch nur ein Metabräu v1.1. Weitere Experimente bzw. Metabräu ZwoNull müssen noch ein wenig warten.
Weil nur noch wenig Zeit für die Fertigstellung rechtzeitig vor den Linuxwochen blieb haben wir uns diesmal kein neues Rezept einfallen lassen und auf Bewährtes gesetzt. Darum wurde es auch nur ein Metabräu v1.1. Weitere Experimente bzw. Metabräu ZwoNull kommen dann demnächst.
 
Zur [[Linuxwochen 2007 After Party|Linuxwochen Wien 2007 After Party]] im Metalab gabs dann das orginal Metabräu zur Verkostung für alle.




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| 2 kg  
| 2 kg  
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| Sarzer Rohhopfen
| Saazer Rohhopfen
| 100 g  
| 100 g  
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| Einmaischen und Eiweißrast
| Einmaischen und Eiweißrast
| 50-55° C
| 50-55° C
| 60 min.
| 30 min.
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Gersten und Weizenmalz in warmem Wasser einweichen. Dabei wird die Stärke aus dem Malz gelöst und steht damit für die weitere Verarbeitung zur Verfügung. Enzyme aus dem Malz (Proteasen) bauen dabei bei über 50° C einen Teil der Aminosäuren ab und setzten damit Stickstoff frei. Der ist wichtig für die Ernähung der Hefe während der Gärung.
Gersten und Weizenmalz in warmem Wasser einweichen. Dabei wird die Stärke aus dem Malz gelöst und steht damit für die weitere Verarbeitung zur Verfügung. Enzyme aus dem Malz (Proteasen) bauen dabei bei über 50° C einen Teil der Aminosäuren ab und setzten damit Stickstoff frei. Der ist wichtig für die Ernähung der Hefe während der Gärung.
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| 60 min.
| 60 min.
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Ein weiters Malzenzym (die alpha-Amylase) zerlegt die Stäre in kleine, hefegerechte Häppchen wie Malzzucker (Maltose), aber auch Oligosaccaride und Dextrine. Der Zucker wird natürlich in der Folge von der Hefe benötigt um Alkohol zu erzeugen, eine nicht ganz unwichtige Angelegenheit bei einem Bier.
Ein weiters Malzenzym (die beta-Amylase) zerlegt die Stäre in kleine, hefegerechte Häppchen wie Malzzucker (Maltose), aber auch Oligosaccaride und Dextrine. Der Zucker wird natürlich in der Folge von der Hefe benötigt um Alkohol zu erzeugen, eine nicht ganz unwichtige Angelegenheit bei einem Bier.




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| Endverzuckerung
| Endverzuckerung
| 75° C
| 75° C
| 20 min.
| 30 min.
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Die Temperatur wird langsam auf 78° C angehoben und dabei die verbleibende Stärke abgebaut. Die beta-Amylase verarbeitet nun die meisten der noch übrigen Oligosaccaride und Dextrine in Maltose. Mehr Zucker - mehr Alkohol. :-)
Die Temperatur wird langsam auf 78° C angehoben und dabei die verbleibende Stärke abgebaut. Die alpha-Amylase verarbeitet nun die meisten der noch übrigen Oligosaccaride und Dextrine in Maltose. Mehr Zucker - mehr Alkohol. :-)




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Nachdem der Zucker aus dem Malz ausgelaugt wurde wird der Sud nun abfiltriert. Die Bierbrauer nennen das "Läutern" und übrig bleiben Trebern und Würze. Aus ersteren kann man z.B. Brot backen, letzteres wird unser Bier. Am einfachsten läutert man über ein Nudelsieb mit kleinen Löchern - Einfach rein mit dem Gatsch und die ablaufende Würze in einem großen Topf oder Kübel auffangen.
Nachdem der Zucker aus dem Malz ausgelaugt wurde wird der Sud nun abfiltriert. Die Bierbrauer nennen das "Läutern" und übrig bleiben Trebern und Würze. Aus ersteren kann man z.B. Brot backen, letzteres wird unser Bier. Am einfachsten läutert man über ein Nudelsieb mit kleinen Löchern - Einfach rein mit dem Gatsch und die ablaufende Würze in einem großen Topf oder Kübel auffangen.


Den Treber dann noch mindestens zwei Mal mit etwa 2 L kochendem Wasser ausspülen und erneut abläutern. Wir wollen ja möglichst viel wertvollen Zucker und Inhaltsstoffe ins Bier bekommen und möglichst wenig davon in den Trebern zurücklassen.
Den Treber dann noch mindestens zwei Mal mit etwa 2 L 80°igem Wasser ausspülen und erneut abläutern. Wir wollen ja möglichst viel wertvollen Zucker und Inhaltsstoffe ins Bier bekommen und möglichst wenig davon in den Trebern zurücklassen.




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Die wird Würze kommt in ein Gärgefäß und wird zur Abkühlung stehen gelassen. Sobald sie kalt genug für die Hefe ist (also ca. 25-30° C) wird sie zugegeben (Germ). Das Gärgefäß muss auf jeden Fall verschließbar sein, jedoch nicht luftdicht damit das Gärgas entweichen kann und das Gefäß nicht gleich explodiert.
Die Würze kommt in ein Gärgefäß und wird zur Abkühlung stehen gelassen. Sobald sie kalt genug für die Hefe ist (also ca. 25-30° C) wird sie zugegeben (Germ). Das Gärgefäß muss auf jeden Fall verschließbar sein, jedoch nicht luftdicht damit das Gärgas entweichen kann und das Gefäß nicht gleich explodiert.




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==Bisheriger Ablauf==
*Einbrauen erfolgreich und fertig


*Vergärung mittlerweile beendet, jetzt kommt noch CO_2 drauf damit auch schön Kohlensäure dabei ist
===Das Rezept zum Runterladen===
Download als PDF und als Scribus Dokument (.sla) wie für die Präsentation bei den Linuxwochen erstellt


*Reifung im Gange
* [[Media:Metabrau_v1.1_Linuxwochen2007.pdf|Metabräu v1.1 Rezept - PDF Format]]
* [[Media:Metabrau_v1.1_Linuxwochen2007.sla.gz|Metabräu v1.1 Rezept - Scribus Orginaldatei]]


*Verkostung bei der [http://linuxwochen.at/2007/Wien Linuxwochen Wien 2007] After Party
 
Das Rezept ist frei und darf von allen und jedem verwendet werden. Im Grunde handelt es sich immer noch um das schon beim [[Bier/MetabrauBeta|Metabräu '''beta''']] angegebene Ding aber hier haben wir eine schön zusammengefasste und genaue Anleitung zum Selberbrauen für die Präsentation bei den Linuxwochen. Ein schön gestalteter Flyer zum Austeilen folgt noch rechtzeitig!




Das Rezept ist frei und darf von allen und jedem verwendet werden. Im Grunde handelt es sich immer noch um das schon beim [[Bier/MetabrauBeta|Metabräu '''beta''']] angegebene Ding aber hier haben wir eine schön zusammengefasste und genaue Anleitung zum Selberbrauen für die Präsentation bei den Linuxwochen. Ein schön gestalteter Flyer zum Austeilen folgt noch rechtzeitig!


==Wie wars?==
Ausgezeichnet! Das Metabräu v1.1 war bisher unser bestes Bier. 42 Gläser wurden bei der Linuxwochen Party ausgeschenkt und haben allen sehr gut geschmeckt. Richtig, 42 - eine gute Zahl :-)


Alle Interessenten sind jederzeit eingeladen vorbei zu kommen und mitzumachen. Einfach hier eintragen, oder auch nicht - wir sind da flexibel ;-).
[[Kategorie:Workshops]]