HAR2009/Nachbereitung
Abschließende Projektbeschreibung für den Förderantrag
Working Draft von Gem:
Leiwandville 2.0
Das Leiwandville 2.0 war ein Ableger des Wiener Hackerspaces Metalab und bot Platz für HackerInnen, KünstlerInnen und andere moderne MagierInnen. Ziel war es, eine Basis zu schaffen für den Wissensaustausch mit Technikbegeisterten anderer Nationen und die eigenen Projekte auf dem HAR2009 Camp (Hacking at Random) vorstellen zu können. Hierfür war das Bereitstellen von Infrastruktur und Logistik die zentrale Aufgabenstellung.
Realisiert wurden drei große Gemeinschaftszelte, die zu einem Raum verbunden waren. Darin fanden vor allem drei unterschiedliche Bereiche Platz:
- Ein Bereich mit elektrotechnischem Equipment und Arbeitsplätzen mit Stromanschluss und W-Lan für Laptops, der intern als “WEL mobile” (WhatEverLab mobile) bezeichnet wurde.
- Eine Küche, in der täglich das gemeinsame Frühstück bereitstand.
- Eine “Lounge” mit Couches, die liebevoll dekoriert wurde.
Im "WEL mobile" wurden unter anderem zwei Makerbots (makerbot.com) und ein RepRap (reprap.org) präsentiert. Die Thematik 3D-Druck zog viele Personen aus anderen Dörfern an und fand großen Anklang. Außerdem wurde hier an einem OpenEEG und einer Salami-Rocket (Rakete mit einer Salami und Lachgas als Treibstoff) gearbeitet und einige Personen versuchten sich an der Programmierung von Mikrocontrollern. Außerhalb des Leiwandvilles gab es die so genannten “Harcade”, in der selbst gebaute Spielautomaten präsentiert und ausprobiert werden konnten. Unter anderem befand sich dort die “Metacade”, ein im Metalab entstandener Spieleautomat, der mit Hilfe von MAME (http://mamedev.org/) diverse alte Spiele reaktiviert. Die Küche bot die Möglichkeit, gemeinsame Mahlzeiten zuzubereiten und sich über die gehörten Vorträge auszutauschen. Außerdem wurden hier manche der Vorträge mit dem Beamer projiziert und gemeinschaftlich angesehen. Die Lounge war vor allem abends ein willkommener Ort um sich auszuruhen und sich geistig auf den kommenden Tag vorzubereiten.
Den meisten Besuchern des Leiwandville in Erinnerung bleiben wird wohl das Flugobjekt, das mit Hilfe dreier großer Ballons und Dutzenden von Glowsticks konstruiert wurde und ehrfürchtig als “Flying Spaghetti-Monster” in die Annalen der HAR 2009 einging.