Bier/Metabrau1 1: Unterschied zwischen den Versionen
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| | | Saazer Rohhopfen | ||
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| Einmaischen und Eiweißrast | | Einmaischen und Eiweißrast | ||
| 50-55° C | | 50-55° C | ||
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Gersten und Weizenmalz in warmem Wasser einweichen. Dabei wird die Stärke aus dem Malz gelöst und steht damit für die weitere Verarbeitung zur Verfügung. Enzyme aus dem Malz (Proteasen) bauen dabei bei über 50° C einen Teil der Aminosäuren ab und setzten damit Stickstoff frei. Der ist wichtig für die Ernähung der Hefe während der Gärung. | Gersten und Weizenmalz in warmem Wasser einweichen. Dabei wird die Stärke aus dem Malz gelöst und steht damit für die weitere Verarbeitung zur Verfügung. Enzyme aus dem Malz (Proteasen) bauen dabei bei über 50° C einen Teil der Aminosäuren ab und setzten damit Stickstoff frei. Der ist wichtig für die Ernähung der Hefe während der Gärung. | ||
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| 60 min. | | 60 min. | ||
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Ein weiters Malzenzym (die | Ein weiters Malzenzym (die beta-Amylase) zerlegt die Stäre in kleine, hefegerechte Häppchen wie Malzzucker (Maltose), aber auch Oligosaccaride und Dextrine. Der Zucker wird natürlich in der Folge von der Hefe benötigt um Alkohol zu erzeugen, eine nicht ganz unwichtige Angelegenheit bei einem Bier. | ||
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| Endverzuckerung | | Endverzuckerung | ||
| 75° C | | 75° C | ||
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Die Temperatur wird langsam auf 78° C angehoben und dabei die verbleibende Stärke abgebaut. Die | Die Temperatur wird langsam auf 78° C angehoben und dabei die verbleibende Stärke abgebaut. Die alpha-Amylase verarbeitet nun die meisten der noch übrigen Oligosaccaride und Dextrine in Maltose. Mehr Zucker - mehr Alkohol. :-) | ||
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Nachdem der Zucker aus dem Malz ausgelaugt wurde wird der Sud nun abfiltriert. Die Bierbrauer nennen das "Läutern" und übrig bleiben Trebern und Würze. Aus ersteren kann man z.B. Brot backen, letzteres wird unser Bier. Am einfachsten läutert man über ein Nudelsieb mit kleinen Löchern - Einfach rein mit dem Gatsch und die ablaufende Würze in einem großen Topf oder Kübel auffangen. | Nachdem der Zucker aus dem Malz ausgelaugt wurde wird der Sud nun abfiltriert. Die Bierbrauer nennen das "Läutern" und übrig bleiben Trebern und Würze. Aus ersteren kann man z.B. Brot backen, letzteres wird unser Bier. Am einfachsten läutert man über ein Nudelsieb mit kleinen Löchern - Einfach rein mit dem Gatsch und die ablaufende Würze in einem großen Topf oder Kübel auffangen. | ||
Den Treber dann noch mindestens zwei Mal mit etwa 2 L | Den Treber dann noch mindestens zwei Mal mit etwa 2 L 80°igem Wasser ausspülen und erneut abläutern. Wir wollen ja möglichst viel wertvollen Zucker und Inhaltsstoffe ins Bier bekommen und möglichst wenig davon in den Trebern zurücklassen. | ||