Coc-update

aus Metalab Wiki, dem offenen Zentrum für meta-disziplinäre Magier und technisch-kreative Enthusiasten.
Zur Navigation springenZur Suche springen

Code of Conduct Update

Was?

Wir reden über unseren aktuellen Code of Conduct, den wir erstmal auf der Generalversammlung 2016 eingeführt haben. Bei diversen Diskussionen hat sich herausgestellt, dass sich die Bedürfnisse und das Klima im Lab in den letzten Jahren geändert haben. Um diese Bedürnisse auch im Code of Condct besser abzubilden, möchte ich mit einigen Diskussionsabenden anfangen. In weiterer Folge können wir Änderungsanträge für die nächste Generalversammlung einbringen.

Wann?

Erster Termin ist am 15.März, Beginn um 18:30

Zweiter Termin ist am 03.Mai, Beginn um 18:00

Wo?

auf Matrix: Metalab Code of Conduct 2.0, hier im Wiki & vor Ort

Vorschläge

Vorläufige Änderungen (becca)

Um den CoC flexibler anpassen zu können, sollte es möglich sein vorläufige Änderungen außerhalb der Generalversammlung zu beschließen.

(luto) JF & 2/3 Mehrheit?

CoC für Chaträume und im Cyberspace (luto)

Soll der CoC auch online gelten? Auf der Mailingliste, Matrix, offiziellen Kanälen wie Twitter,...?

Konsens (luto)

Soweit ich weiß ist es in der BDSM-Welt gang und gebe, dass alle anwesenden im Raum damit okay sein müssen, was in einem Raum gemacht wird. Egal, ob sie nun direkt involviert sind oder nicht. Das finde ich einen sehr coolen Ansatz, den ich auch im CoC wiederspiegeln will.

So soll involviertes Rumknutschen (zB, ausziehen, aneinander reiben,...) oder BDSM-Aktivitäten / Workshops sollten den aktiven Konsens aller Anwesenden erfordern.

Da wir einen Mini-Fall mit wohl stärkerem Rumknutschen und unklaren Handlungsmöglichkeiten hatten und ich von schwierigeren Fällen außerhalb des Labs weiß, hab ich das als mögliche Erweiterung für den CoC vorgeschlagen. Einen Wirklichen anlass dazu gab es mWn im Lab nicht. Aber es muss ja auch nicht alles reine Anlassgesetzgebung sein, das wir tun.

Damit will ich auch explizit mehr Sex-Positivity ermöglichen, nicht weniger. Wenns Regeln gibt, die anderen im Raum ermöglichen mich trivial zu fragen ob das denn nun sein muss, kann ich mich auch mehr trauen ohne Drama zu riskieren.

Am Ende werden sich daraus ganz einfache Patterns ergeben: Machst du einen einschlägigen Workshop, mach das in der Bib und pack ein Schild an die Tür. Wer trotzdem durch die Tür geht, hat ja wohl Consent gegeben das zu sehen. Viele Leute ausm Lab würden das auch jetzt schon machen, andere würden es ohne Schild versuchen, und nochmal andere würden gar keinen Workshop machen, obwohl es ja im Lab locker ginge.

ooder wir sagen am Ende: Gibt keinen Anlass, also machen wir keine Regeln. Auch okay. Diese Wiki-Seite sammelt ja erst nur Ideen.

Fremdes Eigentum (ncl)

Man sollte im Metalab das Grundverständnis haben, Personen um Erlaubnis zu fragen, bevor man deren Eigentum berührt, außer es liegen triftige Gründe vor (z.B. Laptop vor Mate/Bier schützen).

Konsequenzen bei Platzverweis-Ignoranz (luto)

"In akuten Situationen können alle Member einen Platzverweis von bis zu 48h aussprechen. Dieser muss an den Vorstand (über core[ÄT]metalab.at) sowie an die Anlaufstelle kommuniziert werden."

Es ist jedoch nicht regelt, was passiert, wenn der Platzverweis schlicht ignoriert wird. Ist vor einiger Zeit ein paar Mal vorgekommen und wurde meistens mit "dann gehen wir halt beide" gelöst. Platzverweise können möglicherweise zu Unrecht verteilt worden sein, die akute Situation ist aber nicht der Ort um das zu klären. Der CoC sieht vor, dass auf dem JF Einspruch erhoben werden kann. Außerdem sind die CoC-Platzverweise so kurz, dass sich die negativen Konsequenzen bei Fehleinschätzungen sehr in Grenzen halten.

Es muss sichergestellt sein, dass sich die Leute im Space an den CoC halten und dem Prozess vertrauen. Wer das nicht tut indem Platzverweis ignoriert wird sollte auch länger nicht mehr kommen dürfen.

Vorschlag: Wer einen CoC-Platzverweis ignoriert, bekommt vom Vorstand verlässlich X Wochen oder X Monate Hausverbot.

Mobbing und toxische Gruppendynamiken (ncl)

Wie wollen wir als Community mit Vorwürfen von Mobbing oder ähnlichen Verhaltensweisen gegenüber einzelnen Personen oder Personengruppen umgehen?

Umgang mit struktureller Unterdrückung und Mikroagressionen (ncl)

Wie wollen wir als Community mit Vorwürfen und Gefühlen von strukturellen, eventuell internalisierten und gar nicht mutwilligen Problemen (z.B. Sexismus, Ableismus, Transmisogynie, Rassismus, ...) und deren Ausprägungen, insbesondere weniger offensichtlichen Mikroagressionen wie "Mansplaining" und "Othering" umgehen?

Selbstbezeichnungen und Galgenhumor, Witze (ncl)

Zurzeit steht im CoC folgender Satz: "Unangemessenes Verhalten umfasst ausschließende oder unerwünschte Kommentare über (zum Beispiel) Geschlecht, sexuelle Orientierung, Behinderungen, Aussehen, Konfektionsgröße, ethnische Zugehörigkeit sowie religiöse Überzeugung.". In zB den homosexuellen, trans, behinderten, migrantischen und schwarzen Communities kommt es vor, dass Leute in einem "Reclamation" genannten Prozess spielend mit gewaltvoller Sprache umgehen, um dieser die Kraft zu nehmen. Auch Bewegungen wie "bash back" und "Misandrie" bedienen sich absichtlich derselben Rhetorik, richten sie aber von unten nach oben, um strukturelle Ungleichheiten aufzuzeigen. Außerdem ist es manchmal auch einfach witzig, sich dieser Rhetorik spielerisch anzunähern, auch wenn das zB den unterdrückten Minderheiten der Franzosen und Bergsteiger im Metalab sauer aufstoßen könnte. Was davon ist für uns als Community tragbar?

Eventuell kann man hier "andere Personen betreffend" anhängen (Sonstwer)

Ich denke mir zwar dass es schon durch "ausschließende und unerwünschte" klar ist, dass nicht jeglicher Kommentar unangebracht ist aber wenn es unklar ist hilft vielleicht der Zusatz dass es hier um unerwünschte Fremdzuschreibungen geht.