HappyLab History

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Was ist das HappyLab?

Das HappyLab traegt seinen Namen zum Andenken an Prof. Dr. Herbert "Happy" Hoertlehner. Vor seinem ploetzlichen Tod gab er interessierten Schüler*innen und Student*innen in seiner Wohnung die Moeglichkeit kreative Elektrotechnik-, Hard- und Softwareprojekte zu planen und vor allem auch umzusetzen. Durch seinen bereitwilligen Einsatz hat er vielen jungen Menschen einen ersten und praegenden Kontakt in diese Welt der Zukunftstechnologien ermoeglicht. Er aetzte fuer seine Schüler*innen und Student*innen nicht nur Leiterplatinen und stellte wichtige, aber fuer einzelne Personen zu teure, Werkzeuge zur Verfuegung, sondern er hatte auch fast immer Antworten und Lösungen parat, wenn man selbst nicht mehr weiter wusste. Seine Wohnung war aber auch ein Treffpunkt fuer uns alle. In diesem kreativen Umfeld entstanden unzaehlige neue Ideen von denen viele zu erfolgreichen Projekten wurden. Uns - den ehemaligen Schüler*innen und Student*innen von Herbert - fehlt nun dieser Ort, den wir früher gerne besucht haben sehr.

Welche Ziele werden verfolgt?

Das Ziel des Projekts ist es einer technikfreudigen Jugend ein gemeinsames Wohnzimmer und eine Bastelstube zu bieten, in dem wie bei einer permanenten Open-Space Konferenz neue Ideen keimen und umgesetzt werden können. Das HappyLab versteht sich als Fokalisierungspunkt und Ressource für konstruktive Freizeitgestaltung, Wissenstransfer, und Hackerkultur. Wir wollen lokal, in Wien, technische Infrastruktur und Wissen aufbauen und verbreiten, um - so wie Herbert Hoertlehner es getan hat - allen interessierten Jugendlichen, unabhaengig von ihrer bisherigen Ausbildung - den kreativen Umgang mit Hardware und Materie zugänglich zu machen.

Was existiert bereits (auch immaterielle Werte)?

Es ist bereits eine komplette Fertigungsstrasse für Prints (von Layout über Belichten, Entwickeln, Ätzen, Bohren, Löten - zT als Leihgaben - vorhanden. Eine CNC-Maschine ist im entstehen. Auch Möbel sollten kein Problem sein. Also: Grundausstattung ist da, wir könnten sofort loslegen!

Wie groß ist die Zielgruppe und wie wird sie erreicht?

Zielgruppe sind alle technikinteressierten im Großraum Wien, die Lust haben innovative Ideen auszutauschen und gemeinsam Projekte umzusetzen. Vor allem Jugendlichen wollen wir eine Basis für sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten. Der Wunsch nach einem HappyLab ist vor allem bei ehemaligen Schüler*innen und Student*innen, bzw. den zahlreichen Gruppierungen, die sich rund um diese gebildet haben (zB InnoC, Wiener Kybernetischer Kreis, Shifz, ...), besonders groß.

Für wen soll es zugänglich sein?

Das Labor soll prinzipiell der gesamten Zielgruppe (s. oben) für Ideenaustausch und Projektarbeit zur Verfügung stehen. Natürlich muss organisatorisch sichergestellt werden, dass kein Missbrauch passiert. Es wird also benannte Verantwortliche geben, die einen Schlüssel zum Labor haben.

Wer betreut das Labor bzw. ist dafür verantwortlich?

Offener Raum bedeutet nicht, dass jeder machen kann, was er will. Natürlich muss immer mindestens eine Aufsichtsperson anwesend sein, um die Geräte zu überwachen und in Notfällen handeln zu können. InnoC.at und der Wiener Kybernetischer Kreis sind jedenfalls bereit sich bei Organisation und Finanzierung zu beteiligen.

Beteiligte Organisationen und Personen

Wo und Wie sollte es sein?

Im Raum Wien und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Evt. mit Ausstellungsfläche/Schaufenster in dem laufend neue und interaktive Projekte gezeigt werden.

Welche Infrastruktur ist notwendig?

mind. ca. 75qm, Wasser (kalt reicht vorerst), Strom, WC, Heizung kann zur not auch elektrisch erfolgen. Man soll den Raum lüften können. zwei Zimmer zur Trennung in "sauberen und schmutzigen Bereich" wären perfekt. Internetzugang muss moeglich sein.

Welcher zeitliche Rahmen schwebt uns vor? Gibt's eine Deadline?

Nachdem eine Grundausstattung für das HappyLab bereits existiert, könnte man das Labor asap (sobald Raum da ist und Finanzierung gesichert) aufbauen. Aus heutiger Sicht gibt es keine absolute Deadline, jedoch: Je rascher man das Vakuum füllt, das durch das Ableben von Dr. Hörtlehner in diesem Bereich entstanden ist (s. auch erste Frage), umso mehr motivierte Leute kann man dafür gewinnen, und umso mehr von Dr. Hörtlehner's Wirken kann weiter geführt werden.

Idee

Wir leben in einer Zeit großer Umbrüche. War es in den 70ern noch Universitätspersonal in weißen Mänteln vorbehalten einen Computer zu bedienen, geschweige denn zu programmieren, so ist dies heutzutage - dank Internet und freier (Entwicklungs-)Software - jeder Person möglich die willens ist sich das dazu nötige Wissen anzueignen. Diese Möglichkeit stand bisher nur der Softwareseite der Entwicklung offen - doch das ändert sich gerade. Durch den rapiden Preisverfall und gleichzeitiger zunehmender Automatisierung (?) moderner Fabrikationsmaschinen ist es in den vergangenen Jahren möglich geworden, nahezu beliebige reale Objekte nach eigenen Entwürfen zu fertigen. (Muss hier aufhören, feel free to continue/change :) --Daniel )

Hintergrund

Wir kennen im Moment keine einziges Projekt in Wien, dass den oben genannten Vorstellungen auch nur annaeherungsweise entsprechen wuerde. Gleichzeitig sehen wir aber auch die paradoxe Situation, dass sehr viele junge, kreative Menschen keine Moeglichkeiten haben moderne Technik fuer kreative Forschung und Arbeit zu nutzen. Ganz einfach weil ein Raum, ein Treffpunkt, ein Fokusierungspunkt fehlt an dem aus innovativen Ideen tatsaechliche Projekte werden. Obwohl viele auf einzelnen Gebieten ueber neuestes Wissen verfuegen fehlt ein offener Treffpunkt wo sich unterschiedliche Leute treffen und ueber gemeinsames Arbeiten und Forschen nicht nur reden sondern es auch tun. Einzelne koennen sich die teuern Werkzeuge und Maschinen die fuer Hardware Hacking (bessere Bezeichnung!) notwendig sind gar nicht leisten - So etwas geht nur in der Gruppe. Der Mensch ist ein soziales Wesen.