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Das MetaLab
Ein offenes Zentrum für meta-disziplinäre Magier und technisch-kreative Enthusiasten.
-- Arthur C. Clarke, "Profiles of The Future", 1961 (Clarke's third law)
Selbstverständnis
Ziel des Projekts ist es technikfreudigen Menschen ein gemeinsames Wohnzimmer und eine Bastelstube zu bieten, in dem wie bei einer permanenten Open-Space Konferenz neue Ideen keimen und umgesetzt werden können.
Das MetaLab versteht sich als Treff- und Ausgangspunkt für konstruktive Freizeitgestaltung, Wissenstransfer, und Hackerkultur.
Hackerkultur als Bewegung
Rund um Open Source, Freie Software, und Visionäre die das Internet als disruptive Technologie erkannt haben, hat sich eine neue aktive Jugendbewegung gebildet. Hackerkultur, im ursprünglichen Sinn des Wortes, ist geprägt vom konstruktiven Umgang mit Technologie, und motiviert durch das gestalterische Potential das Informationstechnologie der Allgemeinheit eröffnet hat. Wir sehen Hackerkultur als wichtigen Beitrag zur gesellschaftspolitischen Entwicklung moderner Metropolen, und als kreative Triebfeder für technologische Innovationen.
Inspiration
(( viele bilder von hier einbauen: http://metalab.at/bilder/ )
Als Inspirationsquelle dient die vor 11 Jahren in Berlin entdeckte Schwester-Raumstation c-base, welche mit ihrer fantastischen Lage an der Spree, dem Wiener Flex ähnelt, aber wo statt Party-Szene, bastelfreudige und lernbegierige Hackerkultur angesagt ist. Weiter Quellen der Inspiration stellen das Essener Unperfekthaus, die CCC Clubs in Köln, Berlin, und Aachen, The Hub in London, das ASCII in Amsterdam, und der Netzladen in Bonn dar.
Unsere Intention ein ähnliches Zentrum in Wien aufzubauen, entsprang allmählich über Jahre, bei Besuchen der c-base in Berlin. Insbesondere besuchen viele von uns den alljährlichen CCC-HackerCongress in Berlin, zu dem jährlich rund 3500 Besucher aus aller Welt strömen. Am 22. Chaos Communication Congress reichten die Themen der über 150 Vorträge von Urheberrechtsdebatten, über die Natur des Bewusstseins, und die Angreifbarkeit von automatisierten Überwachungssystemen, bis hin zu einer Auseinandersetzung mit Moore's Utopiegedanken und Hackerkultur.
Das Programm der c-base, welches von Go-Spielabenden über LISP-Stammtische bis hin zu Wavelan-Antennenbau und Konferenzen zu Internet-Zahlungssystemen und Alternativwährungen reicht hat uns über Jahre so sehr überzeugt, dass wir im Oktober 2004 die c-base gebeten haben nach Wien zu kommen, um uns mehr über ihr Finanzierungsmodell und dem Projekt im Allgemeinen zu erzählen.
- c-base Berlin: http://www.c-base.org/
- Unperfekthaus: http://www.unperfekthaus.de/
- Netzladen Bonn: http://www.netzladen.org/home/projekt
- ASCII: http://www.scii.nl/
- W.A.S.T.E. http://www.waste.org/
- kiberpipa http://www.kiberpipa.org/
- mama http://mama.mi2.hr/
- trash.net http://www.trash.net/
Projekte
Leben gewinnt das MetaLab erst durch die Leute die es besuchen und die Projekte die dort realisiert werden. Doch nicht nur die Praxis allein bestimmt das tägliche Leben, die Menschen und Gruppen des MetaLab beschäftigen sich mit diversen Themen
Mythologie
Die Mythologie rund um die Rekonstruktion der Raumstation dient dem Schaffen eines positiven Gruppengefühls, dass die Basis als Zuhause positioniert, welches man gemeinsam erarbeitet und nützt, ohne seine Individualität opfern zu müssen.
Als Inspiration wird hier wiederum die Geschichte der Schwesterstation in Berlin dienen, wobei wir allerdings darauf hoffen sehr bald gemeinsam eine eigenständige Geschichte entwickeln zu können.
Wie all unsere Dokumentation, entsteht auch unsere Geschichte gerade in einem Wiki, wo jeder mitschreiben und sie verbessern kann.
Finanzierung
Der einstimmige Rat unserer Nachbarn lautet: Kostenabdeckung durch Eigenmittel (Mitgliedsbeiträge und Barbetrieb), und Förderungen nicht im Abonnement, sondern nur einmalig; für Projekte von denen das Lab profitieren kann. Das heisst wir werden versuchen uns weitestmöglich aus Mitgliedsbeiträgen und Barbetrieb zu finanzieren.
Aus einem Prinzip des Capital Asset Management leitet sich ab, dass viele kleine Beträge besser sind als ein paar wenige grosse. Das minimiert die Volatilität der Summe der Beträge und das sollte ein Ziel einer soliden Finanzierung sein. Als simples Beispiel dieses Prinzip stelle man sich einen "Grossinvestor" vor, der 400 EUR pro Monat zahlt, und 20 "Kleininvestoren", die je 20 EUR pro Monat zahlen. Die 20 Kleininvestoren und der Grossinvestor unterscheiden sich nicht und zahlen mit einer Wahrscheinlichkeit von 80%. Der Erwartungswert ist in beiden Fällen 320 EUR. Die Standardabweichung der Summe von Beträgen über die Zeit ist natürlich beim Grossinvestor viel höher.
Daher ist der Vorschlag
- die Beträge der Einzahlenden klein, dafür aber
- die Anzahl der Einzahlenden gross zu halten.
Dieses Prinzip kann man für alle Finanzierungvorschläge anwenden. Man nehme viele Mitglieder dafür einen geringen Mitgliedsbeitrag. Man nehme viele kleine Förderungen anstatt einer grossen. Ziel ist mit diesem Vorgehen das Überleben des Projekts langfristig zu sichern und die Chance eines finanziellen Engpass zu minimieren.
Derzeit haben wir Mitglieder-Zusagen in der höhe von 300,- Euro monatlich. Wir streben monatliche Einnahmen in der Höhe von 1400,- Euro an, um Lokal und Betriebskosten finanzieren zu können. Dieser Betrag ist, ohne Beachtung sonstiger Einnahmen, über 70 Mitglieder welche jeweils 20,- Euro pro Monat einzahlen, deckbar. Wir gehen davon aus, dass wir bei derzeit über 100 Abonennten unserer Diskussionsliste, dieses Ziel erreichen können, sobald wir eine physische Location haben. Um eine solide Finanzierung zu gewährleisten, evaluieren wir im moment Strategien um das Startrisiko abzufedern.
Anforderungen an eine Location
Status
Das Projekt hat offiziell am 24. November 2005, nach über einem Jahr vorarbeit, begonnen. Die Vereine KybKreis, Funkfeuer, und CNGW, haben ihr Interesse an Mitarbeit bei dem Projekt kund getan. Es wird gebastelt.